Projekt "Thur- und Neckerweg" – Mehr als ein Wanderweg
Wann haben Sie zuletzt einen Moment der vollkommenen Stille erlebt? Wann war Ihr letzter Spaziergang, bei dem Sie die Natur nicht nur gesehen, sondern wirklich gespürt haben?
Ab September 2025 lädt der Thur- und Neckerweg dazu ein, die Essenz des Wanderns neu zu entdecken – sich bewusst auf das Unterwegssein einzulassen, den eigenen Rhythmus zu finden und die Landschaft mit allen Sinnen zu erleben. Fernab von Eile, fernab von Ablenkung.
Die Natur als Raum der Entfaltung
Die Wege entlang der Flüsse Thur und Necker sind seit jeher Orte der Bewegung und Begegnung. Sie folgen dem Lauf des Wassers, verbinden die Gemeinden des Toggenburgs und durchqueren eine vielfältige Landschaft. Doch sie sind mehr als reine Wanderwege – sie laden ein zum Innehalten, Wahrnehmen und bewussten Erleben.
Wer sich Zeit nimmt, entdeckt die feinen Details am Wegrand, das leise Plätschern des Wassers, den Wind, der durch das Gras streicht, das sanfte Spiel des Lichts in den Baumkronen. Der Thur- und Neckerweg öffnet einen Raum für Achtsamkeit und Verbundenheit – mit der Natur und mit sich selbst.
Bestehende Wege mit neuer Tiefe
Während der Thurweg bereits eine etablierte Wanderroute ist, wird der Neckerweg noch in diesem Jahr offiziell in das Wanderwegenetz von SchweizMobil aufgenommen. Beide Pfade bleiben, was sie sind – ein fester Bestandteil der Toggenburger Landschaft. Doch das Projekt Thur- und Neckerweg gibt ihnen eine neue Dimension.
Bewusst platzierte Erlebniselemente begleiten die Wege von Wildhaus bis Bazenheid und von der Schwägalp bis Lütisburg, wo sich beide Flüsse vereinen. So entstehen Orte, an denen Wandernde nicht nur gehen, sondern sich selbst und die Natur neu wahrnehmen können – Orte, an denen Mensch und Natur in einem achtsamen Dialog aufeinandertreffen.
Erleben, Lauschen und Verweilen
Klangbotschafter an den Einstiegspunkten heissen Wandernde mit regionalen Klängen willkommen, fünf Kunstwerke von regionalen bis internationalen Künstler:innen setzen Impulse zum Innehalten und Reflektieren, während Ruheoasen aus einheimischem Holz zum Verweilen einladen.
Neben diesen bewusst gestalteten Erlebnispunkten lassen sich unauffällig integrierte Elemente entdecken, die Einblicke in die Kulturgeschichte der Region geben. Sie erzählen von traditionellem Handwerk, der Geschichte und den Besonderheiten der Landschaft. Damit verbindet der Thur- und Neckerweg Naturerfahrung mit kultureller Tiefe.
Warum ist das heute wichtiger denn je?
In einer Welt, die immer schneller wird, suchen Menschen nach Möglichkeiten, sich zu erden – nicht als Trend, sondern als Notwendigkeit. Der Wunsch nach Entschleunigung und Naturverbundenheit wächst.
Studien zeigen, dass bewusstes Gehen in der Natur Stress reduziert, die Konzentration steigert und das Wohlbefinden nachhaltig verbessert.
Der Thur- und Neckerweg greift dieses Bedürfnis auf und schafft Räume für eine tiefere Naturerfahrung – in der die Natur nicht nur Kulisse, sondern aktiver Teil des Erlebnisses ist. Gleichzeitig steht die kulturelle Authentizität der Region im Vordergrund.
Ein Weg entsteht – Einblicke hinter die Kulissen
Der Thur- und Neckerweg ist eine Initiative von Toggenburg Tourismus, die gemeinsam mit regionalen Partnern umgesetzt wird. Viele Menschen tragen dazu bei, dieses Projekt zu verwirklichen – darunter Kunst- und Klangschaffende, Handwerksbetriebe sowie Unternehmen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung des Toggenburgs engagieren. Was bewegt diese Menschen, ein regionales Projekt wie den Thur- und Neckerweg zu unterstützen? In der Reihe „3 Fragen an“ lassen wir diejenigen zu Wort kommen, die das Projekt mitgestalten.
In unserer Interviewreihe „3 Fragen an“ geben wir Einblicke hinter die Kulissen – von der Entstehung der Installationen bis zu den Menschen, die das Projekt mitgestalten.
Den Auftakt machen die Toggenburger Raiffeisenbanken. Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Raiffeisen Gruppe engagieren sich die Raiffeisenbanken Obertoggenburg, Mittleres Toggenburg sowie Regio Unteres Toggenburg & Neckertal gemeinsam als exklusive Partnerin für den Thur- und Neckerweg – ein Projekt, das ganz im Sinne des Genossenschaftsgedankens die Region verbindet und stärkt.
3 Fragen an: Die Toggenburger Raiffeisenbanken
Was hat die Toggenburger Raiffeisenbanken dazu bewogen, den Thur- und Neckerweg zu unterstützen?
„Als regional verankerte Genossenschaftsbanken ist es uns ein Anliegen, Projekte zu fördern, die unsere Heimat stärken und den Menschen zugutekommen. Zeitgleich findet im 2025 das Raiffeisen-Jubiläumsjahr statt. Dieses haben wir zum Anlass genommen, als Toggenburger Raiffeisenbanken in ein nachhaltiges und sinnvolles Projekt zu investieren. Mit dem Thur- und Neckerweg gelingt uns das auf einzigartige Weise. Er verbindet die Gemeinden des Toggenburgs und ist für alle erleb- und nutzbar.“
Inwiefern sehen Sie den Thur- und Neckerweg als verbindendes Element für das Toggenburg?
„Der Weg folgt den Flüssen Thur und Necker und durchquert dabei sämtliche Gemeinden unserer Region. Er schafft physische Verbindungen zwischen den Orten und symbolisiert zugleich den Zusammenhalt und die gemeinsame Identität des Toggenburgs. Durch die Einbindung von lokalen Künstlern und Handwerkern wird zudem die regionale Zusammenarbeit gestärkt.“
Wie passt die Unterstützung des Thur- und Neckerwegs zum nachhaltigen Grundgedanken der Raiffeisenbanken?
„Nachhaltigkeit bedeutet für uns, langfristig Mehrwert für die Region zu schaffen. Der Thur- und Neckerweg fördert den sanften Tourismus und lädt dazu ein, die Natur bewusst zu erleben, was zu einem nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen beiträgt. Wir freuen uns sehr, Teil dieses spannenden Projekts zu sein und einen wertvollen Beitrag leisten zu können.“
Erfahren Sie mehr zum Engagement der Toggenburger Raiffeisenbanken unter www.raiffeisen.ch/toggenburg, weitere Angaben zum Projekt finden Sie unter www.thurundneckerweg.ch.